NEW SCARE CITY

It's a fictional streetscape we wander, here, a metropolis whose buildings, boulevards, and back alleys are in a constant state of flux. This is every place, and yet, no place at all - a city of dreams and a dream of a city.

Here, we explore the life and work of Ivan Illich and his circle of collaborators. There's no comprehensive index to the articles published, but we invite you to use the Search box, to the left, and to explore the Archive links that appear at the bottom of each page. Comments are welcomed.

Tuesday, November 20, 2012

Yet another celebration, in Bern

We've been informed of another celebration of Ivan Illich, scheduled to take place Dec. 6 in Bern, Switzerland. A flyer for the event reads like so:


Ivan Illich interpretiert das Gleichnis vom Samariter

Donnerstag, 6. Dezember 2012, 20 Uhr, im Berner Münster





Ivan Illich, geboren 1942 in Wien und verstorben vor 10 Jahren, am 2. Dezember 2002, studierte Naturwissenschaften, Philosophie und Theologie. 1961 gründete er in New York das «Center oft intercultural Formation». In der Folge setzte er sich in der Lehre und in seinen Tätigkeiten in Nord- und Zentralamerika und in Europa (auchin seinem Schrifttum) intensiv mit den Grundlagen der abendländischen Kultur und der Rolle des Christentums auseinander. Vieles davon stellte er radikal in Frage. Er empfiehlt, das theologische Wirken und das spirituelle Leben als lebendige Sorge für die Menschen in unserer Zeit zu verstehen.
Zu seinen wichtigsten Schriften gehören: ‚Entschulung der Gesellschaft‘, ‚Die Nemesis der Medizin‘, ‚Genus. Zu einer historischen Kritik der Gleichheit’ und ‚In den Flüssen nördlich der Zukunft. Letzte Gespräche über Religion und Gesellschaft‘.

Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10, 25-37) aus dem Lukas Evangelium war der Leitstern im Leben des Historikers und gläubigen Christen Ivan Illich, eine Textstelle, um die sein Denken und Tun kreiste. Dabei interpretierte er die Geschichte, mit welcher Jesus die Frage eines Schriftgelehrten „Wer ist mein Nächster?“ beantwortete, in einer neuen und radikalen Weise. Der Samariter, der den geschlagenen Juden aufhob und seine Wunden verband, handelte nicht nach einer Regel oder einem vorher gesetzten „Soll“, als er sich dem Mann aus einem fremden oder gar feindlichen Stamm zuwandte. Er handelte in freier, frei gewählter Zuwendung. Diese Zuwendung birgt seitdem die Möglichkeit, ein einzigartiges Verhältnis zu einem anderen Menschen herzustellen, ein Verhältnis jenseits aller Normen. Für Ivan Illich stiftete also Jesu Auskunft im Lukas Evangelium eine bis dahin undenkbare, ja anstössige Grundlage, um die höchste Form der Bezüglichkeit zu einem anderen Menschen durch einen freien Akt herzustellen.

Barbara Duden, Professorin für Soziologie an der Universität Hannover und langjährige Le-bensgefährtin von Ivan Illich, stellt die Texte vor und kommentiert sie.

Henriette Cejpek, Schauspielerin am Stadttheater Bern, liest Texte von Ivan Illich.

Sandra Mangini, Sängerin und Schauspielerin, Venedig, singt traditionelle italienischeLieder.

Der Abend ist gleichzeitig Abschluss der fünfjährigen Auslegung des Lukas Evangeliums durch Maja Zimmermann-Güpfert, Münsterpfarrerin.

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Moi

Santa Rosa, California, United States
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